Spuren spuren ΑΘΗΝΑ: All in Golden Ratio

EXTENDED_UNTIL_JUNE 14

 

Spuren spuren ΑΘΗΝΑ: All in Golden Ratio
Show and ongoing agency work at Württembergischer Kunstverein / Querungen
May 23 – June 14, 2015
 

A project by
Asli Serbest, Mona Mahall (m-a-u-s-e-r) and Adelheid Schulz
 
Conceived as projective research on the present context of the city of Athens, the collaborative project develops a site-specific observation and transformation of the mythological into the everyday, of global processes into individual resistance, of material remains into the interaction with them and vice versa. It is about Athens as a trace, as an appearance of nearness, to borrow the words from Walter Benjamin.
 
The search for traces comprises a set of transversal practices (collection, documentation, improvisation, conversation, interaction, intervention) that collapse separated disciplinary fields into open, post-ideal processes to level the subjective with the objective. Thereby, traces are regarded as specific ontological and epistemological figures connecting material/architectural objects with questions of temporality and subjective agency – temporality and agency not only of those who left traces, but also of those who track traces.
To be more precise: to track traces actually means to leave traces. This is exhibited more than ever in times of Internet culture, economy, and politics. It is the relation between the urban material and the media sphere that is of political and aesthetic interest to Spuren spuren.
 
The project is being developed by Asli Serbest, Mona Mahall, and includes theater director Adelheid Schulz.
 
Participating students:
Yuxuan Hu, Lina Müller, Ioannis Michailidis, Julia Zumkeller, Christos Antoniou, Katarzyna Wierzchnicka, Rafal Wójcik, Sümeyye Yigit, Pavlina Zika, Georgios Katsanos, Sarah Yaparsidi, Juliane Schwarz, Riin-Kärt Ranne, Anastasia Thanou, Billur Damla Ufler, Philipp Schell, Wencong Li
 
With the help of Chrissi Nasz
 
Supported by
Universität Stuttgart, Institut Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen,
Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Klasse 2G und
Württembergischer Kunstverein
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Spuren spuren ΑΘΗΝΑ: Alles im Goldenen Schnitt
Ausstellung und Büro im Württembergischen Kunstverein / Querungen
23. Mai – 14. Juni 2015
 
Ein Projekt von
Asli Serbest, Mona Mahall (m-a-u-s-e-r) und Adelheid Schulz
 
Angelegt als eine projektive Forschung über das gegenwärtige Athen, entwickelt dieses kollaborative Projekt ortsspezifische Formen der Beobachtung. Mythologisches soll dabei in Alltägliches, globale Prozesse in individuellen Widerstand, materielle Spuren in Interaktion verwandelt werden – und umgekehrt. Es geht um Athen als Spur, als „Erscheinung einer Nähe“, um eine bekannte Formulierung Walter Benjamins (1) aufzugreifen.
 
Die Spurensuche umfasst eine Reihe transversaler Praktiken (Sammlung, Dokumentation, Improvisation, Konversation, Intervention), das heißt Praktiken, die quer zu voneinander getrennten Disziplinen verlaufen und diese in offene, post-ideale Prozesse auflösen, die Subjektives und Objektives vermischen. Dabei sind Spuren selbst spezifische ontologische und epistemologische, also das Sein und die Erkenntnis betreffende Figuren. Sie verbinden auf materieller Ebene architektonische Objekte mit Fragen nach Zeitlichkeit und subjektiver Handlungsfähigkeit – und zwar nicht nur derer, die Spuren hinterlassen haben, sondern auch derer, die Spuren suchen.
 
Mit anderen Worten: Spuren zu suchen bedeutet zugleich auch Spuren zu hinterlassen. Dies zeigt sich mehr denn je in Zeiten einer Internet basierten Kultur, Ökonomie und Politik. Gerade die Relation des urbanen Raums Athens zur medialen Sphäre ist von politischem und ästhetischem Interesse für Spuren spuren.
 
Das Projekt wurde von Asli Serbest und Mona Mahall zusammen mit der Theaterregisseurin Adelheid Schulz entwickelt.
 
Beteiligte Studierende
Yuxuan Hu, Lina Müller, Ioannis Michailidis, Julia Zumkeller, Christos Antoniou, Katarzyna Wierzchnicka, Rafal Wójcik, Sümeyye Yigit, Pavlina Zika, Georgios Katsanos, Sarah Yaparsidi, Juliane Schwarz, Riin-Kärt Ranne, Anastasia Thanou, Billur Damla Ufler, Philipp Schell, Wencong Li.
 
Mit Hilfe von Chrissi Nasz
 
Es wird unterstützt von
der Universität Stuttgart, Institut Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen,
der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Klasse 2G und dem
Württembergischen Kunstverein.

(1) „Spur und Aura. Die Spur ist Erscheinung einer Nähe, so fern das sein mag, was sie hinterließ. Die Aura ist Erscheinung einer Ferne, so nah das sein mag, was sie hervorruft. In der Spur werden wir der Sache habhaft; in der Aura bemächtigt sie sich unser“, aus: Walter Benjamin, „Das Passagen-Werk“, in: Ralf Tiedemann (Hrsg.), Walter Benjamin. Gesammelte Schriften V, I, Frankfurt am Main 1992, S. 560
Mai 15, 2015